10 Hochzeitstipps einer ehemaligen Braut
Von PosterXXL am 30. April 2025
Fiona, unsere Editorial Content Spezialistin, erzählt, was sie bei ihrer eigenen Hochzeitsplanung gelernt hat.

Hallo, zusammen, Ich bin Fiona. Ich bin Editorial Content Spezialistin hier bei posterXXL, und ich möchte ein paar meiner wichtigsten Dos and Don’ts mit euch teilen, die ich während der Planung meiner eigenen Hochzeit gelernt habe – falls das Thema bei euch auch bald ansteht.
Mein Mann Moritz und ich haben 2022 in der Toskana geheiratet, und obwohl es der schönste Tag unseres Lebens war, waren wir vorher doch ziemlich gestresst. Hochzeiten sollten eigentlich voller Vorfreude sein – also warum setzen sich so viele Paare beim Planen so unter Druck? Ich bin zwar keine Hochzeitsexpertin, aber ich glaube, ich habe ein paar hilfreiche Dinge gelernt, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Das Wichtigste ist: Der Hochzeitstag ist euer Tag. Es geht darum zu feiern, was euch als Paar besonders macht. Ganz egal, ob ihr nur einen kurzen Trip plant oder ein ganzes Hochzeitswochenende – hier kommen ein paar Tipps von mir, wie ihr Stress vermeiden könnt.
Meine Top 5 Dos bei der Hochzeitsplanung
Nehmt euch einen Moment nur für euch

Alle sagen es, aber euer Hochzeitstag geht wirklich wahnsinnig schnell vorbei, und oft verbringt man gar nicht so viel Zeit miteinander als Paar. Nach unserem Hochzeitsdinner sind wir spontan zu zweit über das Gelände spaziert. Dabei konnten wir gemeinsam kleine Momente Revue passieren lassen und die Stimmung einfach kurz auf uns wirken lassen. Unser Fotograf hat uns zufällig entdeckt und ein paar Fotos geschossen – das sind definitiv die authentischsten Bilder des Tages und meine absoluten Favoriten.
Bietet Aktivitäten für Kinder an (wenn ihr welche einladet)

Ob ihr Kinder zur Hochzeit einladet oder nicht, ist natürlich komplett eure Entscheidung. Wir haben ein paar Kinder aus der Familie eingeladen.
Um sie zu beschäftigen, hatte ich eine „Schnitzeljagd“ mit Einwegkameras organisiert. Alle Kinder hatten eine Checkliste mit Fotos, die sie im Laufe des Tages machen sollten, z. B. meinen Brautstrauß oder Leute beim Lachen. Sie waren richtig begeistert dabei und die Eltern konnten in der Zeit entspannen und feiern.
Ein Bonus für uns: Einige der Fotos sind wirklich sehr schön geworden.
Denkt über einen Hochzeitsplaner nach

Da wir im Ausland geheiratet haben, war schnell klar: Ohne Hilfe geht das nicht – vor allem nicht ohne Sprachkenntnisse. Unsere wunderbare Hochzeitsplanerin Simona hatte Kontakte zu lokalen Dienstleistern und konnte Preise aushandeln, die wir selbst nie bekommen hätten. Dank ihrer Beziehungen glaube ich wirklich, dass man mit Hochzeitsplanern langfristig Zeit und Geld spart.
Viele Dinge an unserem Hochzeitstag wären ohne Simona nicht möglich gewesen. Sie hat sich um kleine Notfälle, schwierige Situationen und spontane Probleme gekümmert, ohne dass mein Mann oder ich überhaupt was davon mitbekommen haben. Am Ende des Abends haben wir mit ihr getanzt, als wäre sie Teil der Familie.
Legt ein realistisches Budget fest

Ein Budget aufzustellen klingt logisch, aber schüttelt deshalb nicht einfach ein paar Zahlen aus der Luft. Informiert euch, fragt Freund*innen, die schon geheiratet haben, nach groben Preisrahmen und holt euch mehrere Angebote von Dienstleistern ein. Eine Excel-Tabelle wird wahrscheinlich euer bester Freund – für mich war sie’s auf jeden Fall.
Vertraut auf eure Hochzeitsgesellschaft

Brautjungfern und Trauzeugen sind nicht nur dazu da, gut auszusehen (obwohl sie das sicher tun). Meine Brautjungfern haben mir in der Vorbereitungszeit mit so vielen Kleinigkeiten geholfen: Gastgeschenke vorbereiten, Gäste betreuen, mich beruhigen. Wenn eure To-Do-Liste überquillt, bittet eure Crew um Hilfe und lasst euch etwas abnehmen.
Meine Top 5 Don‘ts bei der Hochzeitsplanung
Haltet euch nicht zwanghaft an Traditionen, wenn ihr nicht wollt

Keine Lust auf Brautjungfern oder Eröffnungstanz? Dann lasst es. Wir wollten z. B. keine klassische Hochzeitstorte, weil wir dachten, die bleibt nach dem großen Essen ohnehin übrig. Stattdessen gab’s einen Eiswagen. Ihr brecht keine Regeln, wenn ihr Dinge anders macht – ihr schafft eure eigenen Traditionen.
Ladet nicht zu viele Gäste ein

Die Gästeliste kann wirklich zur Qual werden. Es ist einfach nicht immer möglich, alle einzuladen. Jemand hat mir damals einen guten Tipp gegeben: Würdest du diese Person zu deiner Geburtstagsfeier einladen? Wenn nicht, überleg dir, ob sie wirklich zu eurer Hochzeit gehören sollte. Sei freundlich, aber ehrlich – ich bin sicher, sie werden das verstehen.
Vergesst nicht, eure Hochzeitsschuhe einzulaufen

Das gilt für Braut und Bräutigam gleichermaßen. Probiert eure Schuhe vorher an und lauft sie am besten vorher zu Hause ein. Blasen, die euch den Tag ruinieren, machen wirklich keinen Spaß. Ich habe meine sogar mit dicken Socken getragen, damit sie sich etwas dehnen – gerade bei der Hitze in Italien. Kleiner Tipp: Sagt euren Freund*innen, sie sollen ein paar Blasenpflaster dabeihaben.
Lasst euch beim Gang zum Altar Zeit

Ich war mega nervös vor dem Gang zum Altar – all diese Gesichter, die einen anschauen. Im Nachhinein glaube ich, dass ich viel schneller gelaufen bin, als ich eigentlich wollte.
Meine Tipps:
– Schau zu deinem Partner am Ende des Gangs. Das hilft, dich zu fokussieren.
– Nimm die Reaktionen der Gäste wahr – diesen Moment bekommst du nicht zurück.
– Und das Wichtigste: Wenn dir der Gedanke zu viel Druck macht, ändere einfach den Ablauf. Geh zusammen mit deinem Partner, einem Elternteil oder einer engen Freundin – was auch immer dir hilft, dich wohler zu fühlen.
Posiert nicht zu sehr für die Fotos

Wir haben komplett auf gestellte Bilder verzichtet, weil ich wusste, dass ich sie nie zu Hause aufhängen würde. Überlegt euch vorher, was für Bilder ihr euch auch in ein paar Jahren noch gerne anschaut.
Sprecht mit eurem Fotografen über eure Persönlichkeiten – das hilft, authentische Bilder zu bekommen. Ihr könnt ihm vorab eine Liste mit „Must-Haves“ geben, aber ansonsten: Lasst die echten, ungeplanten Momente entstehen.
Die Planung einer Hochzeit kann ziemlich stressig sein, aber ich hoffe, dass ihr euch meine Tipps dabei helfen, ein bisschen mehr Spaß an der Hochzeitsplanung zu bekommen.
Und vergesst nicht, mit dem Elan aus der Hochzeitsplanung ein bleibendes Fotobuch mit all den tollen Fotos zu erstellen.
Hochzeitsplanerin: Simona Cappitelli, W Tuscany & Events
Bildnachweis: Alessandro Colle, Colle Photo