Unser Guide für perfekte Kameraeinstellungen

Von PosterXXL am 15. September 2025

Beim Fotografieren ist der Bildausschnitt entscheidend. Hier zeigen wir dir verschiedenen Arten von Kameraeinstellungen und wann du sie am besten einsetzt.

Die Bildkomposition ist das A und O der Fotografie. Ob dir ein perfektes Foto gelingt, hängt vor allem von der Wahl des Bildausschnitts und der Perspektive ab.

Manche Menschen haben einfach ein Gespür für die richtige Bildkomposition, um ein Motiv bestmöglich zu präsentieren. Aber die gute Nachricht ist: Jeder kann sein „fotografisches Auge“ trainieren und den richtigen Blick lernen.

Der erste Schritt ist, die verschiedenen Arten von Bildausschnitten zu verstehen.

In der Fotografie bezieht sich das Wort Bildausschnitt darauf, wie viel (oder wie wenig) vom Motiv und seiner Umgebung zu sehen ist. Es geht um Maßstab und Perspektive. Wenn du zum Beispiel heranzoomst, um nur das Gesicht einer Person zu fotografieren, ist das eine Nahaufnahme. Wenn du jemanden von Kopf bis Fuß zeigst, ist es eine Totale.

Verschiedene Bildausschnitte dienen unterschiedlichen Zwecken. Eine Nahaufnahme lenkt die Aufmerksamkeit auf Emotionen oder Details, eine Weitaufnahme hingegen vermittelt den Kontext und kann eine ganze Szene einfangen. Wer diese Varianten beherrscht, kann mit seinen Bildern viel spannendere Geschichten erzählen.

Jede Art von Bildausschnitt hat ihre eigenen Grundregeln – und sobald du sie kennst, fallen sie dir in jedem Bild auf. Also, legen wir los und schauen sie uns an.

Verschiedene Bildausschnitte in der Fotografie

Extreme Weitaufnahme

Eine extreme Weitaufnahme oder Panoramaeinstellung zeigt einen sehr weiten Bildausschnitt, bei dem das Motiv nur einen kleinen Teil des Rahmens einnimmt. Sie wird häufig verwendet, um die Umgebung hervorzuheben und eignet sich super für Gruppenaufnahmen. Während die Position des Motivs variieren kann, wird es in der Regel vollständig dargestellt, ohne dass Teile abgeschnitten werden.
So erhält man ein komplettes Bild seines Platzes innerhalb der Szene.

Weitaufnahme

Bei einer Weitaufnahme steht das Motiv klar im Mittelpunkt. Dennoch erhält auch die Umgebung viel Raum. Das Motiv wird vollständig gezeigt, und die Gesamtwirkung des Fotos hängt oft von der gewählten Perspektive ab. Auf jeden Fall aber gelingt so eine ausgewogene Darstellung von Person und Umgebung.

Totale

Eine Totale zeigt das Motiv in seiner Gesamtheit, d. h. von Kopf bis Fuß. Hierbei geht es darum, das Motiv komplett zu zeigen – ganz gleich, ob es sich um eine Person, ein Tier oder ein Objekt handelt. Je nach Position des Motivs kann der Bildausschnitt leicht variieren. In dieser Einstellung solltest du Weitwinkelobjektive vermeiden, um Verzerrungen zu verhindern.

Amerikanische Einstellung

Die amerikanische Einstellung kommt aus dem Kino, wo das Breitbildformat 21:9 neue Möglichkeiten für Bildausschnitte bot. In dieser Einstellung wird das Motiv ungefähr von den Knien aufwärts gezeigt. Besonders Westernfilme machten diese Einstellung bekannt, da so gut zu sehen war, wie Figuren ihre Waffen zogen. In der Fotografie wirkt sie manchmal etwas weniger lebendig, weil Details fehlen, die zeigen, ob sich das Motiv bewegt oder stillsteht.

Halbtotale

Die halbtotale Einstellung gehört zu den häufigsten und natürlichsten Bildausschnitten und zeigt das Motiv in etwa so, wie wir es in einem Gespräch wahrnehmen würden. Sie kombiniert die Nähe und Emotionen des Gesichts mit der Körpersprache. Dabei wird der obere Teil des Motivs etwa bis zur Taille ins Bild gesetzt.

Halbnahe

Die Halbnahe liegt zwischen der Halbtotalen und der Nahaufnahme. Sie zeigt das Motiv normalerweise von der Brust oder vom Oberkörper aufwärts, konzentriert sich aber auf den Gesichtsausdruck. Diese Einstellung vermittelt Nähe und Vertrauen. Dshalb ist es sehr wichtig, einen Blickwinkel zu wählen, der das Motiv ins günstigste Licht rückt.

Nahaufnahme

Die Nahaufnahme ist das klassische Porträt: Sie zeigt Gesicht, Hals und Schultern einer Person. Damit ist sie perfekt, um Emotionen und andere Details einzufangen. Es ist deshalb wichtig, die richtige Beleuchtung zu wählen, Schatten oder Blendeffekte zu vermeiden und darauf zu achten, dass das Bild wirklich scharf wird. Unser Top-Tipp: Verwende am besten ein mittleres Teleobjektiv, um die Proportionen natürlich und schmeichelhaft wirken zu lassen.

Extreme Nahaufnahme

Eine extreme Nahaufnahme zeigt nur das Gesicht vom Kinn bis zur Stirn – nichts anderes. Sie ist die reinste Form des filmischen Porträts, bei der jedes Detail der Komposition Bedeutung hat, besonders die Augen, denn „sie lügen nie“. Dies ist die intimste Einstellung, die du wählen kannst, und schafft eine starke, emotionale Verbindung zum Motiv.

Detailaufnahme: ein isoliertes Element

Die Detailaufnahme wird oft unterschätzt, spielt aber eine wichtige Nebenrolle beim visuellen Storytelling. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf ein einzelnes, isoliertes Element in der Szene, während der Rest bewusst ausgeblendet wird. Fokus und Tiefenschärfe sind dabei entscheidend. Wichtig: Diese Einstellung ist nicht dasselbe wie Makrofotografie – sie dient vielmehr als Ergänzung zu weiter gefassten Aufnahmen, um der Bildgeschichte mehr Tiefe und Struktur zu verleihen.

Jetzt, wo du weißt, welche Kameraeinstellung du in welchem Moment einsetzen kannst, wird es viel einfacher, deine Fotos zum Leben zu erwecken – und sie in ein einzigartiges Wandbild zu verwandeln. Stöbere durch unser gesamtes Sortiment und finde das passende Format, die ideale Größe, das perfekte Finish und Material, um deine Bilder perfekt in Szene zu setzen.

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Original von: Juan Castromil  @castromil y Carolina Denia @CarolinaD